Tutorial: Kinesis Alternate High Punch
Es ist wieder Zeit für ein neues Tutorial. In dieser Woche erklären wir dir die Alternate High Punch und wie diese Übung dabei hilft, Kraft und Ausdauer aufzubauen und den Gleichgewichtssinn zu verbessern.
WAS
- Die Kinesis Alternate High Punch ist eine exzellente Kraft-Ausdauer Übung, die gleichzeitig dynamisches Gleichgewicht und eine gute Kontrolle der Haltung trainiert.
- Die Übung stellt eine funktionelle Progression der sitzenden Alternate Press/Overhead Press dar und verlangt im Vergleich zu dieser einen größeren Einsatz der Oberkörper- und Beinmuskeln. Um die Übung korrekt auszuführen, ist zudem ein höheres Level an Gleichgewicht und Körperkontrolle gefragt, weshalb zu Beginn weniger Gewicht nötig ist.
WIE
- Wähle für die Kinesis Alternate High Punch ein Gewicht, das etwas geringer ist als das, was du normalerweise für eine sitzende Kinesis Overhead Press verwenden würdest.
- Fasse die vertikalen Griffe und bringe sie vor deine Schultern. Lockere deine Knie, achte auf die richtige Haltung deiner Schultern und spanne deine Körpermitte an.
- Drücke die Griffe abwechselnd auf Kopfhöhe. Drehe dich auf den Fersen und rotiere deine Hüfte und Wirbelsäule – nutze diese beiden Rotationen, um einen Rhythmus zu finden. Halte während der Bewegung eine aufrechte Position.
- Wiederhole die Bewegung für eine bestimmte Anzahl an Wiederholungen oder eine festgelegte Dauer.
WARUM
- Bei der sitzenden Kinesis Press, ist der Unterkörper praktisch überflüssig. Die Hüften und der Beckenboden sind in einer fixierten Position und die Beine sind kaum im Einsatz. Bei jeglicher stehenden Kinesis Übung muss der Unterkörper die Bewegung stabilisieren. Dadurch wird die Bewegung eine Ganzkörperübung.
- Das Ziel bei der stehenden Kinesis Press ist es, eine gesunde stabile Basis zu halten. Die abwechselnden Schläge verlangen eine größere Körperkontrolle. Dabei ist die Drehung der Fersen essenziell, denn dort beginnt die Bewegung. Die Drehung ermöglicht der Hüfte und der Wirbelsäule, effizient zu rotieren – dies wiederum erlaubt Schultern und Armen, Kraft vom Boden zu den Händen zu transferieren.
- Ohne die richtige Koordination von Füßen, Hüfte, Wirbelsäule und Schultern (unter Beibehaltung des Gleichgewichts), geht Krafttransfer verloren, was zu kompensierender Muskelaktion führt. Um die Bewegung zu unterstützen, ist es daher essenziell, funktionelle Gelenkbeweglichkeit in den Knöcheln, Hüften und der thorakalen Wirbelsäule und Schultern zu entwickeln.
- Diesen Ablauf der Körperteile finden wir auch bei anderen Sportarten und Aktionen, wie zum Beispiel beim Boxen, einen Ball werfen oder Tennis spielen. Diese Übung hilft, den Gleichgewichtssinn zu trainieren und Körperkontrolle und Gelenk-Sequenz zu verbessern – Grundlagen, auf die nach und nach aufgebaut werden kann.
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