5 Dehnungsmythen entlarvt
Zu unserer Schulzeit ging kein Sportunterricht ohne ein paar schnelle Dehnübungen zu Ende. Stretching ist seit unserer Kindheit fest in unseren Trainingsroutinen verankert. Wie bei vielen Dingen, die uns schon so lange begleiten, haben wir im Laufe der Jahre viele widersprüchliche Informationen über das Dehnen gehört. Bei so vielen unterschiedlichen Informationen verliert man schnell die Vorteile dieser Praktik aus den Augen, was uns davon abhält, sie in unsere Routinen zu integrieren.
Um dir dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, informieren wir dich nicht nur über die Gründe, weshalb du dich dehnen solltest: Wir entlarven einige der bekanntesten Dehnungsmythen. Auf diese Weise kannst du deine Routine optimieren und die Vorteile dieser Praktik nutzen. Sei dabei, wenn wir diese 5 Dehnungsmythen entlarven.
5 Dehnungsmyhten entlarvt
1 – Es beugt Verletzungen vor
Viele denken, dass Dehnübungen Verletzungen vorbeugen. Das stimmt nicht ganz. Beginnen wir mit dem, was uns vertrauter ist. Ja, laut vielen Experten bietet Dehnen einen gewissen Schutz vor Verletzungen. Richtiges Dehnen verbessert die Durchblutung der Muskeln, trägt dazu bei, den Gelenkbereich zu erweitern und das Verletzungsrisiko zu verringern. Studien deuten jedoch darauf hin, dass Menschen mit regelmäßigen Dehnübungen nicht unbedingt einem geringeren Verletzungsrisiko ausgesetzt sind als Menschen die sich nicht regelmässig dehnen und dass das Risiko von Muskelzerrungen oder Knöchelverletzungen weiterhin besteht.
2 – Es bekämpft Muskelkater
Die Vorstellung, dass Muskelkater durch Dehnen vollständig beseitigt werden kann, ist zwar weit verbreitet, aber ein Mythos. Vielleicht denkst du: „Aber wenn ich meine schmerzenden Muskeln dehne, verspüre ich eine gewisse Erleichterung.“ Dehnübungen können Muskelkater vorübergehend lindern, die Durchblutung steigern und die Entspannung fördern. Allerdings beseitigt diese Linderung den Muskelkater nicht. Die richtige Flüssigkeitszufuhr, Ernährung und Erholung spielen eine grössere Rolle bei der Linderung von durch körperliche Betätigung verursachten Schmerzen.
3 – Schmerz ist normal
„Wenn es nicht weh tut, machst du es nicht richtig.“ Dieses weit verbreitete Irrtum ist unter anderem für Muskel- und Bänderverstauchungen verantwortlich. Schmerzen sind beim Dehnen nicht notwendig und können ein Hinweis darauf sein, dass du dich zu aggressiv dehnst oder über deine aktuellen Grenzen hinausgehst. Dehne dich innerhalb eines angenehmen Bewegungsbereichs, bei dem du ein leichtes Zuggefühl, aber keine stechenden Schmerzen verspürst: Das ist für eine sichere und effektive Routine unerlässlich.
4 – Es ist für jeden das gleiche
Beim Dehnen spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Alter, Geschlecht, Genetik und die allgemeine Gesundheit können alle Einfluss darauf haben, wie sich das Stretching auf Menschen auswirkt. Darüber hinaus ist es wichtig, individuelle Ziele und Einschränkungen zu berücksichtigen, wenn du ein Dehnprogramm für deine Trainingsroutine entwirfst. Glücklicherweise können unsere Personal Trainer dir eine fachkundige und auf deine Bedürfnisse zugeschnittene Anleitung bieten.
5 – Es ist alles das Gleiche
Wenn du an Stretching denkst, stellst du dir wahrscheinlich das Dehnen deiner Muskeln an einem Ort vor. Das nennt man statisches Dehnen, und obwohl es die beliebteste Form des Dehnens ist, ist es nicht die einzige verfügbare und auch nicht die beste. Denke zum Beispiel an dynamisches Dehnen. Bei diesem Ansatz werden die Muskeln über den gesamten Bewegungsbereich bewegt – auch Profisportler wärmen sich so auf.
Nachdem wir diese 5 Dehnungsmythen entlarvt haben, kannst du Routinen darauf abstimmen, was deinem Körper wirklich gut tut. Denke daran, dass die beste Form des Dehnens von den individuellen Zielen, Vorlieben und spezifischen Bedürfnissen abhängt.