Raus aus den Schuhen: Die Vorteile von Barfuß-Workouts
Das richtige Paar Sportschuhe zu finden, ist gar nicht so einfach. Es gibt zum Glück gute Gründe, sie ab und zu einfach mal gar nicht zu benutzen. Schuhe sind für bestimmte Workouts nicht immer sinnvoll – Barfuß-Workouts haben eine Reihe von Vorteilen. Warum du deine Nikes für dein nächstes Workout nicht brauchst, erfährst du in diesem Artikel.
Barfuß-Workouts: Die Vorteile von Training ohne Schuhe
Möglicherweise ist dir auch aufgefallen, wie viele Fitness-Influencer ohne Schuhe Gewichte heben, tanzen, HIIT-Training machen, oder sogar barfuß joggen. Es ist nicht nur eine Modeerscheinung – es ist unser natürlicher und ursprünglicher Zustand. Lass dich von den Vorteilen des Barfuß-Workouts überzeugen:
- Es verbessert die Propriozeption. Dieses komplizierte Wort beschreibt unser Bewusstsein für die Position und Bewegung unseres Körpers im Raum. Stell dir vor, du versuchst, mit klobigen gepolsterten Handschuhen auf eine Tastatur zu tippen. Du kannst nicht gut fühlen, was du tust und am Ende wird wahrscheinlich ein Wort wie “gobbledegook” dabei herauskommen. Ähnliches gilt für die Füße: Wenn deine Fußsohlen auf den Boden treffen, absorbieren kleine Sinnesnerven Impulse und senden diese Schwingungen an dein Gehirn. Dadurch spürst du deine Bewegungen effizienter, erhältst ein besseres Gefühl für deine Umgebung und einen besseren Gleichgewichtssinn.
- Stärkere und flexiblere Füße und Knöchel. Einer der offensichtlichsten Vorteile von Barfuß-Workouts ist die Stärkung der kleinen, stabilisierenden Muskeln in den Füßen. Schuhe machen deine Füße und Knöchel faul – Wenn du sie weglässt, wirst du spüren, wie deine Muskeln arbeiten, um dich aufrecht und das Gleichgewicht zu halten. Wer regelmäßig barfuß trainiert, bildet ein kräftiges Fundament im gesamten Körper.
- Vorbeugen von Verletzungen. Ein verstauchter Knöchel passiert schneller als man denkt. Regelmäßige Barfuß-Workouts wirken sich auch vorteilhaft auf Training mit Schuhen aus. Durch den Aufbau von Kraft, Stabilität und besseren Reflexen in den Knöcheln und Füßen wirst du ein besseres Gefühl für die Form bekommen. Dadurch kannst du nicht nur orthopädischen Problemen vorbeugen – schwache Füße werden vom gesamten Körper kompensiert – von den Knien über die Oberschenkel, bis hin zum Gehirn.
- Es ist natürlich. Wir alle lieben natürlich das Gefühl, barfuß zu sein – so haben die meisten von uns als Kleinkinder Laufen gelernt und so trainierten unsere Vorfahren, als es noch keine Schuhe gab. Viele indigene Völker verbringen ihr ganzes Leben mit nackten (und gesunden) Füßen. Sie laufen ohne Schutz in Form von Schuhen durch Wälder und Wüsten und leiden dennoch nicht unter entzündeten Fußballen, Hühneraugen, Fußpilz, eingewachsenen Zehennägeln oder Plattfüßen – alles Probleme, die ausschließlich durch Schuhe entstehen.
Barfuß laufen sollte ein langsamer Übergang sein. Deine Füße müssen sich erst daran gewöhnen, weshalb es besonders wichtig ist, sich richtig aufzuwärmen, um Verletzungen während des Trainings zu vermeiden. Vermeide auch, direkt zu vollen Barfuß-Workouts überzugehen. Laufen auf flachem, nassem Sand ist ideal, um zu beginnen und kann dazu beitragen, das Risiko von Sehnenbelastungen oder gezogenen Bändern zu reduzieren.
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