Fitnesstracker: Die Vor- und Nachteile
Ein Fitnesstracker ist ein richtig hilfreiches Tool um dein Training zu messen. Allein im Jahr 2021 wurden laut Daten von Statista weltweit rund 500 Millionen tragbare Fitnesstracker verkauft. Es muss einen Grund geben, warum sie so beliebt sind – oder? Tatsächlich haben sie zahlreiche Vorteile. Aber wie jede Technologie gibt es auch Nachteile. Werfen wir also einen Blick, welche Vor- und Nachteile ein Fitnesstracker hat.
Fitnesstracker: die Vorteile
1 – Er hilft, Ziele zu stecken
Der richtige Fortschritt hängt von der konkreten Zielsetzung ab. Mit einem Fitnesstracker kannst du deinen Fortschritt täglich messen, während du auf deine Ziele hinarbeitest. Wenn du beispielsweise für einen Marathon trainierst, kannst du ein Zeitlimit festlegen und für diese bestimmte Zeit laufen. Wenn dein Ziel darin besteht, abzunehmen und gesünder zu werden, können viele Tracker realistische Zeitrahmen festlegen, um gesund abzunehmen. All dies hilft dabei, deine Ziele kontinuierlich zu verfolgen.
2 – Visuelle Darstellung deines Fortschritts
Fitnesstracker überwachen alle Arten von trainingsbezogenen Messwerten visuell. Dazu gehören Herzfrequenz, Blutsauerstoffgehalt, Kalorienverbrauch und Schlafqualität. Im Hinblick auf Sport kannst du Fitnesstracker auch verwenden, um Distanz und Geschwindigkeit aufzuzeichnen. Diese schwarz auf weiß zu sehen gibt dir die notwendigen Informationen – und damit die Power – deine Fitness zu optimieren.
3 – Gesteigerte Motivation
Es ist nicht verwunderlich, dass Tracker so beliebt sind – Weltweit haben viele Menschen das Bedürfnis sich zu verbessern, höhere Ziele zu erreichen und eine bessere Version ihrer selbst zu werden. Fortschritt zu sehen motiviert, weiter daran zu arbeiten, die persönlichen Ziele zu erreichen. Ganz zu schweigen von den häufigen Benachrichtigungen, die dich daran erinnern dich aufzuraffen und in Bewegung zu bringen, wie zum Beispiel wenn du zu lange gesessen hast.
Fitnesstracker: die Nachteile
1 – Kann dazu führen, dass Nutzer ihre Körpersignale nicht wahrnehmen
„Ich habe mein heutiges Schrittziel nicht erreicht!“ Den Satz hört man heutzutage oft. Und er ist gut, um ständiges Sitzen zu verhindern. Aber diese Denkweise kann Nutzern von Fitnesstrackern dazu ermutigen, ihre Körpersignale zu ignorieren. Dies kann auf zwei Arten geschehen – es kann Menschen dazu bringen weiter zu trainieren, wenn sie es nicht sollten, oder alle Aktivitäten für den Tag zu stoppen, an dem ihr Schrittzähler anzeigt, dass sie fertig sind. Wenn du aufhörst darauf zu achten, wie sich dein Körper anfühlt, verpasst du möglicherweise Hinweise auf Ruhe oder das Verlangen nach mehr Bewegung.
2 – Sie können das Training beeinträchtigen
Ein weiteres potenzielles Problem bei Fitnesstrackern besteht darin, dass Benutzer so sehr auf die Daten fixiert sind, dass dadurch ihr Training sogar behindert wird. Wenn man zum Beispiel so sehr auf die Zahlen fixiert ist, dass man nicht trainiert, wenn man den Tracker vergessen hat, weil es „nicht zählt“. Andere Nutzer entscheiden sich möglicherweise für Aktivitäten, die leichter zu tracken sind, wie z. B. Laufen, obwohl ihnen beispielsweise Schwimmen besser tun würde.
3 – Fitnesstracker sind nicht immer 100% akkurat
Ein Bericht im International Journal of Environmental Research and Public Health zeigte, dass die bewerteten Tracker bei der Messung des Gesamtenergieverbrauchs (TEE) um mehr als 10 % voneinander abwichen. Fitnesstracker sind zwar als allgemeine Richtlinie nützlich, man sollte sich aber nicht auf die Daten verlassen. Das Risiko von Fehlern und ungenauen Kalorienangaben kann dazu führen, dass du deinen Fortschritt vereitelst oder – schlimmer noch – dich verletzt.
Ob in Form von Uhren, Ansteckgeräten, Ohrstöpseln, mobilen Apps oder sogar intelligenter Kleidung, Fitnesstracker sind gekommen, um zu bleiben. Statistiken belegen es. Und das ist großartig! Es hat viele Vorteile, die Kontrolle über den eigenen Fortschritt zu haben. Dabei sollte man auf den Körper zu hören, egal was die Technologie sagt, um sich spielerisch, fachkundig und progressiv zu bewegen.