Neujahrsvorsätze sind passé – Das ist der Grund
Bevor die Uhr Mitternacht schlägt und ein Feuerwerk den Himmel erhellt, werden Millionen von Menschen wieder ihr alljährliches Versprechen an sich selbst abgeben – eine altbekannte Tradition, auch bekannt als Neujahrsvorsätze. Einer Umfrage von Forbes Health/One Poll zufolge pflegen sogar ganze 66,5 % der Menschen dieses Ritual.
Und als wäre das nicht schon Klischee genug, bleiben zwei der beliebtesten Vorsätze jedes Jahr gleich: mehr Sport treiben und abnehmen. Doch das ist leichter gesagt als getan: Nur 8 % der Menschen erreichen diese Ziele tatsächlich. Falls auch du schon einmal einen dieser Vorsätze gebrochen hast, bist du also nicht allein.
Trotz aller Motivationstipps und Fitness-Hacks, die den Menschen helfen sollen, ihre Fitnessziele zu erreichen, hat die geringe Erfolgsquote zu einer Abkehr von dieser Tradition geführt. Die einst so beliebte Praxis scheint immer mehr an Bedeutung zu verlieren, was die Frage aufwirft: Werden Neujahrsvorsätze zu einem Relikt der Vergangenheit? Hier ist der Grund, warum es an der Zeit ist, diesen überholten Brauch über Bord zu werfen.
Neujahrsvorsätze – Rest in Peace
Historisch gesehen ist der Beginn eines neuen Jahres eine Zeit der Besinnung und der Festlegung ehrgeiziger Ziele. Tatsächlich geht diese Tradition über 4000 Jahre auf die Babylonier zurück, die ihren Göttern Versprechen machten – nicht im Januar, sondern Mitte März, zum Zeitpunkt der Aussaat. Die Römer folgten diesem Brauch, verlegten ihn im Zuge der Reformen von Julius Cäsar aber in den Januar, um Janus, den Gott des Anfangs, zu ehren – daher auch der Name des Monats.
Aber an vielen Traditionen nagt eben der Zahn der Zeit, und heutzutage scheinen die Neujahrsvorsätze zunehmend an Bedeutung zu verlieren. Jüngste Trends zeigen, dass immer weniger Menschen diese einst so beliebten Ziele in Angriff nehmen. So ist zum Beispiel der für den Januar so typische Anstieg der Mitgliedschaften in Fitnessstudios weniger spürbar geworden, was eine Abkehr von den traditionellen Vorsätzen widerspiegelt. Tatsächlich ist der zweite Freitag im Januar inzwischen als „Quitters Day“ bekannt, der Tag, an dem die meisten Menschen ihre Neujahrsvorsätze aufgeben. Angesichts der Tatsache, dass viele so früh das Handtuch werfen, ist es vielleicht an der Zeit für einen neuen Ansatz.
Den Fokus auf persönliche Ziele verlegen
Es zeigt sich mehr und mehr, dass die Menschen erkennen, dass willkürliche Vorsätze, nur weil ein neues Jahr – oder ein sonstiger Meilenstein – angebrochen ist, nicht unbedingt zu sinnvollen, dauerhaften Veränderungen führen. Stattdessen verfolgen sie einen persönlicheren Ansatz und setzen sich Ziele, die ihnen wirklich wichtig sind. Und es ist leicht zu verstehen, warum: Wenn die angestrebten Ziele mit dem eigenen Lebensstil und den eigenen Prioritäten übereinstimmen, lassen sie sich einfacher erreichen, was wesentlich erfüllender ist.
Und du kannst es langsam angehen lassen. Unerreichbare Ziele führen oft zu Enttäuschungen, und die meisten Menschen reagieren auf dieses Gefühl, indem sie aufgeben. Anstatt Misserfolge vorzuprogrammieren, solltest du dir realistische Fitnessziele setzen. Kleine Veränderungen wie z. B. mehr zu Fuss zu gehen oder ein neues gesundes Rezept pro Woche auszuprobieren, fühlen sich selbstverständlicher an und sind nachhaltiger. Anstatt zu versuchen, alles auf einmal zu ändern, entwickelst du so Gewohnheiten, die sich ganz natürlich in deine Routine einfügen, so dass eine dauerhafte Veränderung leicht zu erzielen ist.
Solche Ziele sind von Natur aus motivierend, weil sie zu deinen Interessen, Stärken und deinem Lifestyle passen. Du möchtest deine Fitness verbessern? Fang mit etwas an, das dir wirklich Spass macht, sei es Tanzen, einem Gym beizutreten oder einfach nur deine tägliche Schrittfrequenz zu erhöhen. Du möchtest dich gesünder ernähren? Setze auf Mahlzeiten, die dich begeistern und die du leicht zubereiten kannst. Im Gegensatz zu der starren Alles-oder-Nichts-Mentalität herkömmlicher Vorsätze sind personalisierte Ziele flexibel und anpassungsfähig. Sie wachsen mit dir und arbeiten nicht gegen dich.
Also, was ist 2025 angesagt?
Unser Tipp für 2025? Vergiss die üblichen Standardvorsätze und mach dieses Jahr zu einem Jahr echter Veränderungen. Setze dir Ziele, die dich wirklich inspirieren, und du wirst sehen, wie viel einfacher – und befriedigender – persönliches Wachstum sein kann. Denn die besten Ziele sind letztlich nicht die, die auf dem Papier beeindruckend aussehen, sondern die, die dein Leben dauerhaft positiv verändern.